Die Entscheidung über ihre Zukunft im Nationalteam fällt DFB-Kapitänin Alexandra Popp nach eigenen Worten aus dem Bauch heraus.
«Ich werde grundsätzlich jetzt erst mal so weitermachen», sagte die 32 Jahre alte Wolfsburgerin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Aber es kann sein, dass ich vielleicht in einem halben Jahr auch sage, das war es.»
Sie könne sich aber keinen Zeitraum setzen, bis wann sie sich entscheide, meinte die «Fußballerin des Jahres». «Bei mir ist das total gefühls- und vom Bauch abhängig, ob es dann noch weitergeht oder nicht.» Sie mache die Entscheidung nicht von großen äußerlichen Kriterien abhängig, außer von der körperlichen Verfassung.
Mit Cheftrainerin zusammensetzen
Stand jetzt sei es so, dass sie bei den ersten Spielen der Nations League im September in Dänemark (22.9.) und gegen Island (26.9.) in Bochum dabei sei. In der Nations League geht es vor allem um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024.
Seit dem enttäuschenden Vorrunden-Aus des deutschen Teams bei der WM in Australien und Neuseeland vor vier Wochen war über die Fortsetzung der DFB-Karriere von Popp spekuliert worden. Die Kapitänin war bei der WM mit vier Toren in drei Spielen noch die positive Erscheinung in der Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.
«Natürlich muss ich mich erst einmal auch mit der Cheftrainerin zusammensetzen, wenn jetzt das WM-Aus abgearbeitet ist und Ruhe hereinkommt, um zu besprechen, wie sie die Zukunft mit mir sieht», sagte Popp, die wegen ihrer Autobiografie «Dann zeige ich es euch eben auf dem Platz» einige Medientermine in Hamburg hatte. «Und ich habe ja schon gesagt, bei mir muss selbst einfach auch das Gefühl da sein, ob es das jetzt war oder nicht.»