Die deutsche Fußball-Nationalspielerin und EM-Heldin Alexandra Popp hat die wegen einer Verletzung verpasste Finalteilnahme gut verdaut.
«Am Ende, glaube ich, wäre es ein zu schönes Happy End geworden und hätte vielleicht zu meiner Historie oder zu meiner Story oder generell vielleicht auch zu meinem Leben gar nicht so gepasst», sagte die 31-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich konnte relativ schnell das Ganze eigentlich für mich auch einordnen.»
Die Stürmerin hatte mit ihren sechs Toren bei der Europameisterschaft großen Anteil am Einzug des deutschen Teams ins Finale. Dort musste sie wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen – Deutschland verlor 1:2 gegen England.
Der Aufschwung, den der Frauenfußball durch die EM erhalten hatte, sei, so Popp, auch mit der Art und Weise des deutschen Teams zu erklären: «Man hat das Gefühl, dass wir mit unserer Art, mit unserer Authentizität, die Menschen irgendwie für uns gewinnen konnten und das ist natürlich mega schön gewesen.»
Besonders viel bedeute Popp, «dass viele auch zu unseren Spielen kommen, viele Menschen uns das Feedback geben, dass sie die Freude am Fußball wieder gefunden haben.» Das sei «vielleicht sogar am Ende auch viel mehr wert, als wenn wir den EM-Titel geholt hätten.»