Beim Werben um Erling Haaland geht offenbar ein weiterer europäischer Topclub in die Offensive.
Wie die französische Sportzeitung «L’Equipe» berichtet, ist der Torjäger von Borussia Dortmund bei Paris Saint-Germain Wunschkandidat, sollte Superstar Kylian Mbappé den französischen Fußball-Spitzenclub im Sommer Richtung verlassen. Demnach gab es bereits Gespräche zwischen PSG-Chef Nasser Al-Khelaifi und Haaland-Berater Mino Raiola. Der französische Weltmeister Mbappé ist im Sommer ablösefrei und wird mit dem spanischen Rekordmeister Real Madrid in Verbindung gebracht.
Aufgrund einer Ausstiegsklausel kann Haaland den BVB trotz eines bis 2024 datierten Vertrags in diesem Sommer für 75 Millionen Euro verlassen. Der 21 Jahre hatte Mitte Januar seinen Unmut über die angebliche Forderung der Clubspitze zum Ausdruck gebracht, bis März seine Zukunft zu klären.
Für diesen vielbeachteten Auftritt seines Topstürmers äußerte Marco Rose Verständnis. «Erling ist ein gerade einmal 21 Jahre alter Mensch. Auch er hat mal einen emotionalen Tag, er geht nach dem Training nach Hause, ist alleine, liest vielleicht etwas, liest noch etwas und ist dann genervt. Alles prasselt auf ihn ein, und es kommt zu Momenten, in denen das Fass einfach voll ist. Das ist doch ganz normal, das ist menschlich», sagte der BVB-Trainer der «Sport Bild».
Dem nun anstehenden finalen Vertragsgesprächen zwischen Haaland und dem BVB sieht Rose gelassen entgegen: «Es liegt intern alles auf dem Tisch, alle sind ehrlich zueinander. Er wird irgendwann eine Entscheidung treffen, und der Verein wird sich gut darauf vorbereiten. Dass wir uns alle wünschen, dass er bleibt, ist doch klar.»
Als störend empfindet der Fußball-Lehrer jedoch den Medienhype um Haaland: «Fast jeder nimmt sich im Moment heraus, irgendetwas über Erling zu schreiben. Das Meiste stimmt ehrlich gesagt nicht. So entstehen Wellen, die du gar nicht aufhalten kannst. Das Schöne ist, dass Erling herausragend damit umgeht.»