Die intensiven Social-Media-Aktivitäten von Neuzugang Max Kruse sind aus Sicht des Paderborner Sportchefs Benjamin Weber kein Problem für den Verein.
«Das muss jeder selbst wissen. Ich finde, dass es in der heutigen Zeit normal ist, viel in den sozialen Medien zu teilen und etwas gläsern zu sein», sagte Weber den Internetportalen «Spox» und «Goal». Fußball-Zweitligist SC Paderborn hatte mit der Verpflichtung des 35 Jahre alten früheren deutschen Nationalspielers Kruse für Aufsehen gesorgt.
Heiratsantrag bei Olympia
Kruse ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv und sorgte in seiner Karriere auch immer wieder abseits des Platzes für Schlagzeilen. Er verdiente Geld bei Pokerturnieren und machte bei den Olympischen Spielen seiner Freundin vor laufenden Kameras einen Heiratsantrag. «Wenn wir Spieler verpflichten, machen wir uns unser eigenes Bild und übernehmen nicht jenes, das andere vielleicht bereits gezeichnet haben», sagte Weber.
Es sei aus seiner Sicht entscheidend, «wie viel Lust und Hunger ein potenzieller Neuzugang hat». Das Alter und das Auftreten außerhalb des Platzes seien dann egal. «Max will hier etwas beweisen, sein eigener Antrieb stimmt absolut – und genau das brauchen wir.» Er habe sofort das Gefühl gehabt, dass der Offensivspieler «unbedingt» nach Paderborn kommen wolle. «Es war vielmehr ganz klar, dass Max bei uns das Sportliche und die Herausforderung gesehen hat. Das war uns, aber auch ihm wichtig.»