Das Zweitligaspiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC Schalke 04 findet endgültig am 7. Mai um 18.30 Uhr im Stadion des FC St. Pauli statt. Wie die Osnabrücker mitteilten, muss die Partie im Stadion am Millerntor zum Ärger des VfL ohne Fußballfans ausgetragen werden.
«In den letzten Tagen haben wir mit Hochdruck daran gearbeitet, dem FC Schalke 04 realistische und fanfreundlichere Alternativen zu präsentieren. Dies ist uns gestern Abend gelungen. Leider hat der FC Schalke 04 eine Verlegung nach Bremen oder nach Hannover generell abgelehnt und dies schriftlich mitgeteilt, was wir inhaltlich nicht verstehen und sehr bedauern», sagten die beiden Osnabrücker Geschäftsführer Philipp Kaufmann und Dr. Michael Welling am Freitag.
Die Begegnung darf wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion nicht wie geplant an diesem Samstag im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke ausgetragen werden. Die Stadt Osnabrück hatte am Donnerstag schriftlich eine sofort vollziehbare Nutzungsunterlassung angeordnet.
Unverständnis beim VfL Osnabrück
Die Deutsche Fußball Liga hatte die Partie daraufhin für den kommenden Dienstag neu angesetzt und als Stadion die Heimstätte des FC St. Pauli vorgesehen. Wegen der Kürze der Zeit und des möglichen Aufstiegs in die Erste Liga an diesem Wochenende sahen sich die Hamburger Verantwortlichen aber nicht in der Lage, die Austragung der Partie mit Zuschauern zu organisieren. Die DFL bedauerte in einer Mitteilung den Ausschluss der Fans und begründete diesen mit «einer geänderten behördlichen Lagebeurteilung und organisatorischer Herausforderungen».
Der VfL Osnabrück bemühte sich deshalb um einen anderen Austragungsort, an dem auch Zuschauer hätten zugelassen werden können. Mit den Stadien in Bremen und Hannover habe man schließlich zwei Alternativen präsentiert, die von Schalker Seite aber abgelehnt worden seien. Ein Verhalten, das bei den Lila-Weißen für Unverständnis sorgt. «Dass nämlich nun gar keine Zuschauer dabei sein können, ist nicht nur für die Fans beider Vereine und die wirtschaftlichen Folgen, sondern auch mit Blick auf den Wettbewerb alles andere als erfreulich», sagten Kaufmann und Welling.
Sowohl der Tabellenzwölfte Schalke als auch Schlusslicht Osnabrück kämpfen noch um den Klassenerhalt in der 2. Liga. Die Schalker hatten deshalb eine spätere Ansetzung zwischen dem 33. und 34. Spieltag kategorisch abgelehnt. Diese hätte Osnabrück mehr Zeit für Maßnahmen im eigenen Stadion oder für die Suche nach Alternativen gegeben.