Der 1. FC Köln muss mit einem Rumpfkader bei Partizan Belgrad bestehen, um die Chancen auf den Gruppensieg in der Conference League zu erhalten.
«Es ist jetzt keine einfache Situation, wir dürfen uns aber nicht unterkriegen lassen und müssen bei uns bleiben», sagte FC-Mittelfeldspieler Florian Kainz nach zwei aufeinanderfolgenden Pflichtspielniederlagen der Rheinländer. Beim richtungsweisenden Match am Donnerstag (18.45 Uhr) in Belgrad müssen die Kölner laut einem Urteil der UEFA zudem auf die Unterstützung der FC-Fans verzichten. «Es wären 5000 bis 6000 Fans dagewesen. Sie werden uns sicher fehlen. Aber wir wollen in die K.o.-Runde einziehen, das wollen wir morgen zeigen. Deshalb machen wir uns darüber nicht so viele Gedanken», kommentierte Trainer Steffen Baumgart.
Sorgen, dass das Fehlen der Anhänger die Mannschaft negativ beeinflussen könnte, bestehen auch beim Sportgeschäftsführer Christian Keller nicht. «Da mache ich mir gar keine Gedanken. Die Spieler sind in der Lage, sich total zu fokussieren. Da glaube ich nicht, dass das Drumherum eine große Rolle spielen wird.»
Zwei verlorene Spiele: Köln muss liefern
Allerdings fehlen Trainer Steffen Baumgart einige Spieler. Neben Dejan Ljubicic, der sich gegen Gladbach eine Knieverletzung zuzog und wohl mehrere Wochen ausfallen wird, stehen auch die verletzten Jeff Chabot, Tim Lemperle, Mathias Olesen und Sebastian Andersson sowie der an einem Infekt leidende Jan Thielmann nicht zur Verfügung.
Köln hatte am Sonntag das Rhein-Derby in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach (2:5) sowie zuvor auch das Heimspiel in der Conference League gegen Belgrad (0:1) verloren und steht nun unter Zugzwang. Vor dem 4. Spieltag hat der FC als Tabellendritter (vier Punkte) einen Zähler Rückstand auf Nizza und Belgrad auf den vorderen Rängen. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich für das Achtelfinale. Die acht Zweiten ziehen in eine vorgelagerte K.o.-Runde gegen die acht Europa-League-Absteiger ein.