Der Hamburger SV und der FC Erzgebirge Aue bereiten sich darauf vor, dass ihr Zweitliga-Duell wie geplant stattfinden wird.
Die Hamburger hatten bei der Deutschen Fußball Liga eine Absage dieses Spiels beantragt, weil sich nach Angaben des Clubs «ein Großteil des Kaders und des Staffs mit dem Coronavirus angesteckt hat». Bis zum Freitagabend stimmte die DFL diesem Antrag jedoch nicht zu.
Der HSV absolvierte deshalb bereits am Nachmittag ein kurzes Training mit 13 Feldspielern, zwei Nachwuchstalenten und vier Torhütern. Neben dem bereits bekannten Corona-Fall Moritz Heyer fehlten bei dieser Einheit unter anderem die Stammspieler Sebastian Schonlau, Sonny Kittel, Faride Alidou und David Kinsombi. «Um für alle Fälle gewappnet zu sein, bereiten wir uns auf das weiterhin angesetzte Heimspiel gegen Aue vor», teilten die Hamburger via Twitter mit.
Der Tabellenvorletzte aus Aue machte sich am Freitagmittag auf den Weg nach Hamburg, weil der Club nicht länger auf eine Entscheidung der DFL warten wollte. «Wenn die Partie nicht abgesagt ist, gehen wir davon aus, dass gespielt wird. Wir können ja nicht erst 17.00 Uhr nach Hamburg losfahren», hieß es von den Sachsen auf dpa-Anfrage.
Laut Spielordnung der DFL müssen einem Team mindestens 16 spielberechtigte Spieler zur Verfügung stehen, damit eine Partie stattfinden kann. Zu diesen 16 Spielern müssen mindestens neun Lizenzspieler – darunter ein Torwart – gehören. Gesperrte Spieler wie der Hamburger Jonas Meffert werden zu den Spielern gezählt, die zur Verfügung stehen, obwohl sie nicht eingesetzt werden dürfen.