DFB-Pokalsieger RB Leipzig kann in absehbarer Zeit wieder auf die Dienste seines Stürmer-Stars Christopher Nkunku zurückgreifen. 84 Tage nach seinem Außenbandriss kehrte der französische Nationalspieler ins Mannschaftstraining der Sachsen zurück. Bei der ersten öffentlichen Trainingseinheit von RB in diesem Jahr wurde er von den 400 anwesenden Fans gefeiert.
Nkunku hatte sich die Verletzung bei der Vorbereitung der französischen Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft in Katar zugezogen und daraufhin die WM-Teilnahme verpasst. Die meiste Zeit wurde er in Paris konservativ behandelt, auf eine wurde Operation verzichtet.
Seit Mitte Januar trainiert Nkunku individuell in Leipzig und macht große Fortschritte. «Er ist jeden Tag mega fleißig auf dem Platz, macht quasi schon alles, was Individualtraining betrifft. Er kann jede Bewegung sehr gut machen, er kann schießen, er kann flanken, er kann sprinten», hatte Trainer Marco Rose bereits in der Vorwoche berichtet und den baldigen Einstieg ins Teamtraining angedeutet.
Wann Nkunku wieder für RB auf dem Feld steht, hängt davon ab, wie der 25-Jährige die Belastungssteigerung wegsteckt. Ziel sollte das Champions-League-Spiel von RB am 22. Februar gegen Manchester City sein, eventuell auch schon die Partie in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg am 18. Februar. Mit zwölf Treffern ist Nkunku trotz seines Ausfalls noch immer Zweiter der Bundesliga-Torschützenliste.
Vor der Bundesliga-Spitzenbegegnung gegen den 1. FC Union Berlin am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bangen die Leipziger um André Silva und Kevin Kampl. Beide konnten wegen leichter Infekte nicht mittrainieren. Aus Gründen der Belastungssteuerung arbeitete Mohamed Simakan individuell wie auch Willi Orban, der am Mittwoch eine Stammzellenspende gibt und deshalb nicht mehr am Teamtraining teilnimmt.