Nike zelebriert den Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Fußball-Bund als Zeichen für die Stärke des US-Konzerns und Adidas-Rivalen.
Es sei «ein großartiger Beweis dafür, dass wenn wir unser Bestes bringen, uns niemand schlagen kann», sagte Konzernchef John Donahoe in einer Telefonkonferenz mit Analysten nach Vorlage aktueller Quartalszahlen. Es gab keine Angaben zu finanziellen Details des Deals, mit dem Nike Adidas ab 2027 nach mehr als 70 Jahren als Ausstatter der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ablösen soll.
Donahoe verwies zum einen auf die Attraktivität des Sportausrüsters bei Design und Leistung, die sich auch ins Lifestyle-Geschäft ausweiten lasse. Dabei verwies er speziell auf den Frauen-Fußball und eine Verknüpfung zur Jugend-Kultur. Zugleich habe Nike aber auch die Fähigkeit demonstriert, das deutsche Team zu einer «globalen Marke» zu machen und die Fußballer zu «globalen Helden».
Partnerschaft von 2027 bis 2034
Die Männer-Nationalmannschaft hatte bei den vergangenen drei Turnieren sportlich schlecht abgeschnitten. Nike würdigte den DFB dennoch als «eine legendäre globale Kraft im Fußball».
Die Partnerschaft mit dem US-Sporthersteller soll im Januar 2027 beginnen und bis 2034 dauern. Nike soll in dieser Zeitspanne alle Nationalteams ausrüsten. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, Holger Blask, sagte: «Nike hat das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben und zudem mit seiner inhaltlichen Vision überzeugt, die auch ein klares Bekenntnis für die Förderung des Amateur- und Breitensports sowie die nachhaltige Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland beinhaltet.»
Firmenchef Donahoe sagte, man sei geehrt, und resümierte: «Nike hat sich von seiner besten Seite gezeigt.» Laut einem Bericht des «Handelsblatts» unter Berufung auf Branchenkreise soll sich Nike das Engagement beim DFB ab 2027 mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr kosten lassen.