Für Trainer Pellegrino Matarazzo vom VfB Stuttgart war es kein angenehmer Tag.
«Es war ungewöhnlich, nicht schön und auch stressig, weil man keinen Einfluss nehmen kann», sagte der Coach des schwäbischen Fußball-Bundesligisten nach dem 1:1 (1:1) gegen den FC Schalke 04, das er von der Tribüne aus verfolgt hatte. Nachdem er im vergangenen Auswärtsspiel beim 1. FC Köln (0:0) wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, durfte Matarazzo sein Team gegen die Königsblauen nicht wie sonst von der Seitenlinie aus betreuen.
«Ich habe trotzdem ein paar Mal geschrien und meinem Sohn gar nicht zugehört, als er gesprochen hat. Ich war zu fokussiert auf das Spiel», berichtete der Italo-Amerikaner. «Es war kein schönes Gefühl. Ich möchte das nicht nochmal erleben.»
Als Grund dafür, dass der VfB auch im fünften Liga-Spiel der Saison sieglos blieb, wollte Matarazzo sein Fehlen allerdings nicht werten. Die Ansprache an die Mannschaft vor der Partie hatte er noch selbst gehalten. Ab 30 Minuten vor Anpfiff und bis 30 Minuten nach Abpfiff durfte er dann keinen Kontakt mehr zu Spielern und Trainerkollegen aufnehmen. Auf der Bank vertraten ihn seine beiden Assistenten Michael Wimmer und Michael Kammermeyer.