Nationalspielerin Turid Knaak vom VfL Wolfsburg hat ihr Karriereende zum Ende der Saison verkündet.
«Der Entschluss zum Aufhören ist über Monate gereift. Ich hatte das Gefühl, neue Wege einschlagen zu wollen und mich beruflich weiterzuentwickeln», sagte die Offensivspielerin des VfL der Deutschen Presse-Agentur. Zuletzt saß die 31-Jährige bei den Wölfinnen meistens auf der Bank und spielte auch im DFB-Team keine große Rolle mehr. «Auf der Bank zu sitzen, ist nicht schön, aber gehört zum Sport dazu. Das war jetzt aber nichts, was mich bewegt hat, meine Karriere zu beenden.»
Nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Barcelona hat sie nun noch die Chance auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals. «Ich hoffe, dass wir die beiden noch möglichen Titel einfahren können und so die Saison zum guten Abschluss bringen. Das ist sowohl für die Mannschaft wichtig, aber auch für mich persönlich», sagte sie.
Die Nationalspielerin hat Sonderpädagogik studiert und während ihrer Fußballkarriere promoviert. Ihre Doktorarbeit verfasste sie zum Thema «Schriftsprachenerwerb bei Kindern mit Lernförderbedarfen». «Der Doktortitel ist wahrscheinlich kein schlechter Startschuss für das neue Leben oder meine berufliche Karriere», sagte sie. Knaak war im vergangenen Sommer von Atlético Madrid zu den Wölfinnen gewechselt. Zuvor spielte sie neben Essen bei Bayer Leverkusen und dem MSV Duisburg.