Fußball-Nationalspieler Serge Gnabry hat seinen Vertrag beim FC Bayern München vorzeitig langfristig verlängert. Der 27-Jährige gab bei der Teampräsentation selbst die Ausdehnung der Zusammenarbeit bis zum 30. Juni 2026 bekannt.
Der alte Vertrag wäre im kommenden Sommer ausgelaufen. «Ich freue mich, dass ich den Vertrag verlängert habe und freue mich auf die neue Saison», sagte Gnabry vor rund 20.000 jubelnden Zuschauern in der Allianz Arena. Er kam in einem Trikot mit der Rückennummer 2026 ins Stadion.
«Ich habe mir viele Gedanken gemacht, was ich als Spieler für die nächsten Jahre will – und kam zu dem Schluss: Ich will beim FC Bayern bleiben, hier wieder alles gewinnen und etwas erleben – vor allem noch einmal den Champions League-Titel feiern, aber diesmal mit unseren Fans», sagte Gnabry. Der Vertragsverlängerung waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Auch über einen Wechsel ins Ausland war oft spekuliert worden.
«Er zählt zum Kern unserer Mannschaft»
Am Tag des besiegelten Abgangs von Robert Lewandowski vom FC Bayern zum FC Barcelona, wo nach mündlicher Einigung das Vertragswerk noch aussteht, gibt es also auch in einer anderen lange diskutierten Personalie Klarheit.
«Serge Gnabry ist mit seiner spektakulären Spielweise ein Spieler, für den die Fans ins Stadion kommen», sagte Vorstandschef Oliver Kahn. «Wir brauchen internationale Topspieler wie ihn, um unsere großen Ziele zu erreichen.»
Gnabry kam bisher für den FC Bayern in 171 Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte dabei 64 Tore. «Serge ist ein Gesicht des FC Bayern geworden, er ist deutscher Nationalspieler, torgefährlich – und er hat noch Potenziale, die er ausschöpfen wird», sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic. «Er zählt zum Kern unserer Mannschaft, er hat dem Club bisher viel gegeben, und er wird weiterhin ein wichtiger Spieler für uns sein.»
Präsident Herbert Hainer sieht in der Vertragsverlängerung «einmal mehr ein starkes Zeichen». «Er hat hier alles gewonnen und identifiziert sich so mit dem Club, dass er weitere Kapitel der Vereinsgeschichte prägen will», sagte Hainer. «Mit ihm, Sadio Mané, Thomas Müller, Kingsley Coman, Leroy Sané und Jamal Musiala hat der FC Bayern auf den offensiven Außenbahnen herausragende Optionen, die sich im internationalen Spitzenfußball mehr als sehen lassen können.»