Julian Nagelsmann rechnet beim FC Bayern München mit einem womöglich früheren Comeback von Stürmerstar Sadio Mané – im Optimalfall sogar schon beim ersten Achtelfinalspiel im Champions-League-Kracher gegen Paris Saint-Germain Mitte Februar.
Der Trainer des Bundesliga-Tabellenführers votierte vor dem heutigen Testspiel (18.00 Uhr) am Bayern-Campus gegen Red Bull Salzburg zudem für eine Vertragsverlängerung mit Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting, der sich im Verlauf der ersten Saisonhälfte zum verlässlichen Torjäger entwickeln konnte und im Trainingslager an seine Vorleistungen anknüpfte.
Bayern-Stürmer mit starker Tor-Quote
Choupo-Moting füllte als Mittelstürmer mit elf Treffern in 16 Pflichtspielen in beachtlicher Weise die große Lücke, die Robert Lewandowski nach seinem Wechsel zum FC Barcelona hinterlassen hatte. Beim Training in Katar konnte der 33 Jahre alte WM-Teilnehmer Kameruns den Status behaupten, wie sein Trainer am Ende des Winter-Camps sagte: «Er hat sich gut präsentiert. Ich habe Choupo gesagt: Wenn er seinen Fleiß behält, wird es auch weiter so sein, dass er eine tragende Rolle spielen kann.»
Nagelsmann bescheinigte dem Routinier, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, eine gute Qualität. Und zur Zukunft des bald 34-Jährigen sagte der Trainer darum: «Natürlich ist es gut, wenn man mit ihm Gespräche führt und versucht, mit ihm zu verlängern. Wenn man einen Stürmer hat, der so viele Tore schießt, wie er es zuletzt gemacht hat, dann ist es auch sinnvoll, ihn im Verein zu behalten.»
Hoffen auf Mané-Einsatz
Der 30 Jahre alte Mané war in Katar nicht dabei, sondern setzte sein Aufbautraining in München fort. Der Neuzugang vom FC Liverpool hatte die WM verpasst. Er hatte sich kurz vor dem Turnier verletzt und musste sich einer Operation unterziehen, bei der eine Sehne am rechten Wadenbeinköpfchen wieder befestigt werden musste.
«Wenn alles top, top läuft, kann es sein, dass er gegen Paris wieder spielen kann», sagte Nagelsmann, schränkte aber sofort ein: «Aber das müsste schon sehr gut laufen und wäre vielleicht auch mit einem kleinen Risiko behaftet. Er ist eh schon einen Tick schneller, als wir es erwartet haben.»
Eine realistische Prognose mit Blick auf die K.o.-Spiele gegen Paris mit Weltmeister Lionel Messi könne man erst stellen, wenn es bei Mané zur hundertprozentigen Belastung auf dem Platz komme. «Es gibt eine kleine Restchance für das Hinspiel in Paris. Aber in meinem Kopf ist die Planung eher so, dass er da noch nicht spielt. Aber er ist auf einem guten Weg.»