Nach dem 45-Millionen-Euro-Deal für Spiele mit kostenlosem Eintritt wird sich Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf nicht auf dem Transfermarkt austoben.
«Bei uns ist jetzt nicht plötzlich der Reichtum ausgebrochen. So werden wir auch weiter handeln», sagte Vorstandsmitglied Klaus Allofs der «Rheinischen Post». «Und dennoch gibt es natürlich die Hoffnung, dass sich unsere Lage in den nächsten Jahren Schritt für Schritt verbessern wird, was aber nicht heißt, dass wir dann mit dem Geld unverantwortlich umgehen würden», sagte der frühere Nationalspieler und Fortuna-Profi.
Gratis-Tickets ab kommender Saison
Der Club hatte am Mittwoch seine neue strategische Ausrichtung mit Gratis-Tickets für Fortuna-Spiele in der Düsseldorfer Arena vorgestellt. Drei Sponsoren unterstützen den Club in den nächsten fünf Jahren mit 45 Millionen Euro. In der kommenden Spielzeit solle es drei Frei-Spiele für die Zuschauer geben. Ziel seien alle 17 Heimspiele ohne Eintritt anzubieten, dafür benötige man aber weitere Sponsoren. Ob und wie der bisherige Trikotsponsor Henkel in die neue Ausrichtung eingebunden ist, will der Club zeitnah bekanntgeben.
50 Prozent der Sponsorengelder fließen in die Profiabteilung. Dadurch habe sich die wirtschaftliche Situation erst einmal nicht entscheidend verändert, sagte Allofs. Dennoch werde es Möglichkeiten geben, Geld in einem gesunden Verhältnis in die Mannschaft zu investieren. «Es ist eine Summe im Raum, die uns Planungssicherheit gibt, die aber nicht zu falschen Erwartungen führen sollte», sagte Allofs.