Arminia Bielefeld kann im Bundesliga-Abstiegskampf wieder mit Trainer Frank Kramer planen. Anders als zuletzt beim 0:1 in Dortmund wird der von einer Corona-Infektion genesene Fußball-Lehrer das Team am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim FSV Mainz 05 wieder von der Seitenlinie coachen.
«Es hat langsam angefangen und wurde dann schlimmer. Ich hatte auch Symptome. Ich wünsche es niemandem. Meine Power ist nun jedoch zurück», kommentierte der 49-Jährige seinen Krankheitsverlauf nach dem Ende der Isolation.
Ob die sechs namentlich nicht bekannten Profis, die in Dortmund ebenfalls coronabedingt gefehlt hatten, wieder dabei sind, ließ der Coach offen: «Die Jungs, die infiziert waren, müssen alle eine Return-to-play-Untersuchung durchlaufen. Das steht bei einigen Spielern noch aus. Deshalb warten wir noch ab und schauen, wer uns zur Verfügung steht.» Kramer hofft, die entstandenen Defizite durch eine Intensivierung des Trainings schon bald beheben zu können: «Wenn du als Team immer wieder im Training aus dem Rhythmus gebracht wirst, hast du leider nicht die nötige Sicherheit und bringst nicht die gewünschte Effektivität.»
Die Bielefelder stehen nach zuletzt drei Niederlagen in Serie und dem Sturz auf Rang 15 unter Druck. Kramer sprach von einer schweren Aufgabe und glaubt, dass die zuletzt ebenfalls von einer Corona-Welle betroffenen Mainzer nur drei Tage nach dem unglücklichen 0:1 im Nachholspiel gegen den BVB nichts an Power eingebüßt haben: «Wir bereiten uns darauf vor, dass Mainz frische Spieler gegen uns bringen können wird. Zwei waren gestern gelbgesperrt, die nicht infiziert waren.»