RB Leipzigs Nationalspieler Emil Forsberg und Lois Openda haben die Anschlag-Nacht von Brüssel gut überstanden und können beim SV Darmstadt 98 zum Einsatz kommen.
«Die Umstände sind dramatisch, aber den beiden geht es ganz anständig», sagt Trainer Marco Rose am Freitag. «Es war ein großer Schock. Vor allem, wenn man nicht weiß, was tatsächlich passiert. Die Stunden im Stadion mit Halbwissen waren nicht einfach.»
Vor dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien mit Openda und Forsbergs Schweden hatte ein Attentäter am Montag zwei schwedische Fans in Brüssel erschossen. Inzwischen reklamierte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Tat für sich. Das Spiel wurde nach der Halbzeit beim Stand von 1:1 nicht wieder angepfiffen und am Donnerstag mit diesem Ergebnis gewertet.
Startelfeinsatz nicht gefährdet
Laut Rose seien Forsberg und Co. «relativ schnell ausgeflogen» worden. Sowohl der schwedische Spielmacher als auch Openda sollten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Darmstadt in der Startelf stehen.
Den seit drei Pflichtspielen sieglosen Leipzigern stehen Benjamin Henrichs und Dani Olmo nach überstandenen Verletzungen wieder zur Verfügung. Während Henrichs ein Kandidat für die Startelf ist, soll der spanische Techniker über Kurzeinsätze herangeführt werden.
«Wir hoffen, dass es relativ schnell geht, weil er ein ganz wichtiger Faktor für uns ist», sagte Rose. Ungewiss ist der Einsatz von Lukas Klostermann. Der Nationalspieler klagt über Probleme im Mittelfuß.
In einer Ergebniskrise sieht Rose seine Mannschaft nicht. Vor der Länderspielpause hatte es ein 2:2 gegen Bayern München, ein 1:3 gegen Manchester City und ein 0:0 gegen den VfL Bochum gegeben. «Gegen Bochum haben wir nicht das gemacht, was wir uns erwünscht haben. Sonst wäre die Welt rosarot», sagte Rose. Der 47-Jährige gab zu, dass die kleine Sieglos-Serie ein «kleiner Rucksack» sei.