Beim Thema Harry Kane äußerte sich Jamal Musiala diplomatisch. Nach dem 4:2 im letzten Vorbereitungsspiel des FC Bayern gegen den französischen Fußball-Erstligisten AS Monaco wurde der Nationalspieler gefragt, ob die Münchner den Torjäger von den Tottenham Hotspur bräuchten oder ob es vorne notfalls auch der 18 Jahre alte Mathys Tel in der Spitze richten könnte.
«Ich kann jetzt nicht viel dazu sagen. Ich bin richtig happy mit dem Kader, den wir jetzt haben», antwortete Musiala, ehe er konkret zu Kane fortfuhr: «Ich glaube, so ein World-Class-Spieler kann unserem Kader helfen. Aber ich bin happy mit den Spielern, die wir haben.»
Der 20-jährige Musiala sieht den deutschen Meister jedenfalls auch ohne Wunschspieler Kane gut vorbereitet für den Saisonstart mit dem Supercup am kommenden Samstag in der ausverkauften Münchner Allianz Arena gegen DFB-Pokalsieger RB Leipzig. «Wir haben große Schritte gemacht», sagte Musiala nach dem letzten Testspiel am Montagabend. «Wir haben noch Situationen, die wir besser ausspielen können. Aber unsere Fortschritte sind gut, wir sind auf einem guten Weg. Wir sind in einer guten Form für das Spiel», resümierte Musiala.
Musiala «will konstant sein das ganze Jahr»
Er selbst befindet sich bereits in einer beachtlichen Frühform. Immer wieder ging ein Raunen durch den Sportpark in Unterhaching, wenn Musiala am Ball war, wenn er dribbelte oder wie bei seinem sehenswerten Treffer zum 2:1-Zwischenstand die Gegenspieler auf engstem Raum austanzte. «Es macht Spaß. Der Urlaub war gut für den Kopf», sagt Musiala.
Er habe sich «viel» vorgenommen für die anstehende EM-Saison. «Ich will konstant sein das ganze Jahr», sagte er zu seinen persönlichen Ambitionen. «Ich habe viele Tore und Vorlagen gemacht», bemerkte er im Rückblick auf die vergangene Spielzeit, in der er den FC Bayern am letzten Spieltag mit seinem Siegtor in Köln zum elften Meistertitel nacheinander schoss: «Ich glaube, ich kann da noch einen Tick besser werden und noch ein Level höher gehen. Ich mache alles dafür, dass ich konstant liefern kann.»