Für Bayern-Routinier Thomas Müller ist Bayer Leverkusen der größte Konkurrent im Kampf um die deutsche Fußball-Meisterschaft.
«Die haben einmal unentschieden gespielt und den Rest gewonnen. Aktuell sieht es danach aus», antwortete der 34-Jährige nach dem deutlichen 4:0 (2:0) der Münchner bei Borussia Dortmund auf die Frage, ob man in diesem Jahr auf dem Weg zum Titel eher Bayer Leverkusen als den BVB schlagen muss. Nur beim 2:2 in München Mitte September gingen die Leverkusener Profis in den bisherigen zehn Bundespartien nichts als Sieger vom Platz.
Abstand gewahrt
Dank des Dreipacks von Harry Kane (9. Minute/72./90.+3) und des Treffers von Dayot Upamecano (4.) wahrten die Bayern als Tabellenzweiter den Zwei-Punkte-Rückstand auf den Spitzenreiter aus Leverkusen und vergrößerten ihren Abstand zum BVB auf fünf Zähler. «Wir haben Schritt gehalten mit Leverkusen», sagte Müller erleichtert.
Dem knappen 3:2 (2:0)-Erfolg der Leverkusener bei der TSG 1899 Hoffenheim wenige Stunden zuvor konnte der Nationalspieler zumindest in einer Hinsicht etwas Positives abgewinnen.
«Da habe ich nur die erste Halbzeit gesehen und nach dem 2:0 für Leverkusen gedacht, oh, das geht ja schon wieder gut los. Aber auf einmal steht es 2:2. Insgesamt haben sie zumindest mal gespürt, dass sie auch verwundbar sind», kommentierte Müller. Ohne den Siegtreffer von Leverkusens Neuzugang Alejandro Grimaldo (70.) zum 3:2 hätten die Münchner nach ihrem Sieg in Dortmund die Werkself dank der besseren Tordifferenz von Rang eins verdrängt.