In der Bundesliga top – die Europa League bleibt für Union Berlin dagegen noch ein Flop.
«Wir haben zum Teil ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. Am Schluss musst Du konsequent sein, das waren wir nicht», sagte ein niedergeschlagener Union-Trainer Urs Fischer nach der Niederlage bei Sporting Braga, dem zweiten 0:1 im zweiten Spiel.
Null Punkte, null Tore
Mit null Punkten und null Toren bleiben den Berlinern nun vier Spiele, um die mit jeweils sechs Punkten führenden Mannschaften der Gruppe – Braga und die Belgier von Union Saint-Gilloise – von einem der beiden ersten Plätze zu stoßen, die ein Überwintern im zweitwichtigsten Europapokal-Wettbewerb garantieren.
Anders als nach der Niederlage gegen den belgischen Vizemeister war Fischer mit dem Spiel seiner Mannschaft diesmal zufrieden, monierte aber die fehlende Chancenverwertung, vor allem in den Anfangsminuten. «Das ist das Enttäuschende, dass du mit leeren Händen nach Hause gehst.» Denn die Gastgeber nutzten eine der wenigen Chancen, nachdem der ansonsten gut agierende Sheraldo Becker im Mittelfeld den Ball verloren hatte und Braga die Unordnung in der Berliner Hintermannschaft zum Tor des Tages nutzte (77.).
Knoche: Erste Chancen gleich nutzen
«Wir müssen mit den ersten Chancen, die wir haben, in Führung gehen, wenn wir etwas kälter vor dem Tor sind», sagte Verteidiger Robin Knoche über die große Möglichkeit von Jordan Siebatcheu in der Anfangsphase, die Union sehr dominant gestaltet hatte. «Wenn das erste Ding reinfällt von Jordi, dann wird es ein ganz anderes Spiel und dann spielen wir das aus, was uns stark macht.»
Doch während in der Bundesliga die Tabellenführung zu Buche steht, läuft Unions Premierensaison in der Europa League bislang alles andere als zufriedenstellend. «In dem Wettbewerb läuft es für uns noch nicht richtig. Da müssen wir schleunigst sehen, dass wir im nächsten Spiel Punkte sammeln», sagte Knoche, der die zwei Niederlagen schnell abgehakt hat. «Noch ist nichts entschieden. Jetzt aufzugeben ist keine Alternative. Dafür haben wir in der letzten Saison zu hart gearbeitet, dass wir in dem Wettbewerb spielen dürfen.»