Nach dem intensiv bejubelten Last-Minute-Remis beim FC Bayern München beglückwünschte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat den «coolen» Stuttgarter Elfmeterschützen Serhou Guirassy.
Der 26 Jahre alte Nachfolger des nach England gewechselten Torjägers Sasa Kalajdzic habe als Mittelstürmer «ein herausragendes Startelfdebüt» abgeliefert. Mit dem in der 92. Minute gegen Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer eiskalt ins obere Toreck geschossenen Foulelfmeter belohnte Guirassy sich und seine Mannschaft mit dem Punktgewinn.
Mislintat gratulierte im Nachgang des Spiels in der Allianz Arena auch sich selbst zur späten Verpflichtung des wuchtigen Angreifers. «Es ist schon gut, den last minute dazubekommen zu haben», sagte der Sportchef zu Guirassy. Dieser sei vorne drin «ein Top-Zielspieler».
Der vom französischen Erstligisten Stade Rennes mit einer Kaufoption ausgeliehene Nationalspieler von Guinea verzeichnete in München auch noch einen Lattenschuss. Zudem wurde ihm ein Treffer aberkannt. Eine Woche zuvor war er beim ersten Spiel für den VfB gegen Schalke (1:1) erst in der Endphase eingewechselt worden.
In München brachte Trainer Pellegrino Matarazzo ihn von Anfang an – und sah sich bestätigt: «Ich finde, dass Serhou ein richtig gutes Spiel gemacht. Er hat gezeigt, dass er unseren Fußball versteht, dass er taktisch intelligent ist. Er hat viele Bälle festgemacht, Kopfballduelle gewonnen, kann mitkombinieren und hat auch gezeigt, dass er eine Abschlussstärke hat. Das hat mir sehr gut gefallen.»