Der deutsche Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht vor dem Viertelfinal-Duell des FC Bayern in der Champions League bei Manchester City leichte Vorteile für den englischen Meister.
«51:49 würde ich sagen. Aber auch nur, weil Manchester aktuell in der besten Form der Saison ist. Die Bayern sind möglicherweise nicht ganz auf dem Höhepunkt», schrieb der 62-Jährige vor dem Hinspiel an diesem Dienstag (21.00/Prime Video) in einer Kolumne für den TV-Sender Sky. Es werde «darauf ankommen, dass Erling Haaland nicht allzu viele Tore schießt und man ihn im Verbund verteidigt.»
Dass bei den Bayern Druck herrsche, habe etwa die provokante Jubelgeste Joshua Kimmichs nach dem 1:0 beim SC Freiburg gezeigt, meinte der frühere Bayern-Kapitän. Er könne dies «zwar von der Emotion her verstehen», schrieb Matthäus, «aber ein Spieler des FC Bayern und der Nationalmannschaft muss sich ein bisschen besser im Griff haben und nicht so überschwänglich agieren.» Daran sehe man auch, «wie hoch der Druck momentan ist. Das war so aber nicht nötig. Da freue ich mich dezenter.»
Der 28 Jahre alte Kimmich hatte nach dem Auswärtssieg im Breisgau mit beiden geballten Fäusten in Richtung der Freiburger Fans gejubelt und erklärt, dies sei der puren Emotion geschuldet gewesen.