Der ehemalige Fußball-Bundestrainer Joachim Löw sieht seinen damaligen WM-Helden Mario Götze auf dem allerbesten Weg. «Mario war schon mehrfach totgesagt worden von seinen Kritikern. Umso mehr freut es mich, dass er in seiner Karriere allen Widerständen standgehalten hat», sagte Löw über den Siegtorschützen von 2014 der «Bild-Zeitung».
Der 30-Jährige spielt bei Eintracht Frankfurt auf hohem Niveau und überzeugte zuletzt auch im DFB-Pokal gegen den hessischen Rivalen SV Darmstadt 98. Er habe viel einstecken müssen, doch wie er nach all den Problemen zurückgekommen sei, sei großartig. «Es zeigt seinen Charakter und seine Einstellung. Seine Ballbehandlung und seine Pässe sind eine Augenweide. Schön, dass Fußball-Deutschland ihn wieder liebt», schwärmte Löw. Der 63 Jahre alte Löw wechselte den späteren Siegtorschützen im WM-Finale 2014 beim 1:0 gegen Argentinien ein.
Auch ein weiterer Wegbegleiter ist begeistert von dem Offensivspieler. «Er erinnert mich an den besten Götze, den ich noch aus dem Jugendbereich kenne. Fantastisch, wie er das Spiel prägt», sagte Matthias Sammer der «Bild»-Zeitung. Als Sportdirektor des DFB hatte er Götze bereits früh begleitet und 2013 als Sportvorstand zum FC Bayern München geholt.
In München hatte Götze nicht immer eine einfache Zeit und wurde von vielen Kritikern bereits abgeschrieben. Doch nach zwei Jahren beim niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven überzeugt der Nationalspieler nun auch wieder in der Bundesliga. Götze hat sich bei der Eintracht als echte Verstärkung erwiesen, nachdem er im Sommer vom amtierenden Europa-League-Sieger verpflichtet wurde. «Mario ist in einer Verfassung, in der er in jeder Mannschaft der Welt spielen kann. Im Leben muss man manchmal Umwege gehen, um ans Ziel zu gelangen», erklärte Sammer.