Club-Chef Fernando Carro von Bayer 04 Leverkusen fordert von der Deutschen Fußball Liga eine Steigerung der Erlöse aus der Auslandsvermarktung, sieht die Bundesligisten aber zunächst nicht in einer Bringschuld.
«Wir müssen die Erlöse, die derzeit bei unter 200 Millionen Euro dümpeln, dringend und signifikant steigern, wenn wir weiter im Konzert der großen Ligen in Europa mitspielen wollen», sagte Carro der Deutschen Presse-Agentur.
Dabei müssten «alle an einem Strang ziehen. Wir als Vereine mit internationalem Anspruch müssen dafür sorgen, dass (DFL-Chefin) Donata Hopfen gute Argumente hat, wenn sie mit ausländischen TV-Partnern spricht», sagte Carro: «Dazu gehören mehr Spannung in der Liga, Erfolge in den europäischen Wettbewerben und dass alle Vereine versuchen, Präsenz in wichtigen internationalen Märkten zu leisten, um die Liga sichtbarer zu machen und zu stärken.» Bayer habe mit der Reise nach Mexiko im Mai «kürzlich einen Beitrag geleistet. Für den Herbst laufen die Vorbereitungen zu einer weiteren Auslandsreise.»
Ob man die Serie des FC Bayern München, der zuletzt zehnmal in Folge deutscher Meister wurde, bald brechen kann, wollte Carro nicht beurteilen. «Irgendeinem wird es irgendwann gelingen, die Serie der Bayern zu brechen», sagte er: «Ich hoffe, dass es möglichst früh passieren wird. Und ich hoffe, dass wir es sein werden. Dafür arbeiten wir hart.»