Die Fans von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig haben in der Pause des DFB-Pokalfinals für eine Verzögerung der zweiten Halbzeit gesorgt.
Die hessischen Fans warfen mehrere Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds, immer wieder waren aus dem Eintracht-Block zudem laute Knallkörper zu hören. Aus dem Block der Leipzig-Fans kam eine große Rauchwolke, die die Sicht im Strafraum kurzzeitig stark einschränkte. Der Anpfiff der zweiten Halbzeit verzögerte sich um ein paar Minuten.
Schon vor dem Anpfiff hatten die Eintracht-Anhänger Leuchtraketen auf den Rasen befördert. Etwa eine Dreiviertelstunde vor dem Anpfiff flogen zwei auf den Rasen, als sich Kevin Trapp und die Ersatztorhüter aufwärmten. Auch laute Knallgeräusche waren zu vernehmen. Die Polizei sagte, sie hätten beim Einlass ins Olympiastadion vereinzelt Strafanzeigen schreiben müssen wegen Pyrotechnik.
Bereits am Nachmittag hatte die Eintracht beim Fanfest auf dem Breitscheidplatz erklärt, dass die geplante Choreografie mit der Schweigeminute für einen bei einem Jugendturnier getöteten 15-Jährigen kollidieren könnte. Vorstandsmitglied Philipp Reschke sagte: «Schweigeminuten sind nicht gut verträglich mit Choreografien, wenn sie unmittelbar vor Anpfiff stattfinden.» Man müsse damit rechnen, «dass es nicht mucksmäuschenstill ist für 30 Sekunden in diesem Stadion». Bei der Schweigeminute gab es dann keinerlei Zwischenfälle.