Mit Küsschen ins Publikum und schwerem Gang hat sich Emil Forsberg von der Champions League verabschiedet. Der vor einem Wechsel nach New York stehende Spielmacher von RB Leipzig ließ sich bei seiner Auswechslung gegen Young Boys Bern viel Zeit, als wolle er den Moment genießen. Mit dem entscheidenden Tor zum 2:1-Erfolg bereitete sich der 32-Jährige selbst den besten Abschied.
Vor sechs Jahren hatte Forsberg bereits das erste Champions-League-Tor der Leipziger Clubgeschichte erzielt, insofern schließt sich für ihn ein Kreis. Die Vorlage zum Tor gegen Bern gab Kevin Kampl, der den noch nicht offiziellen Abgang seines langjährigen Wegbegleiters bedauerte.
«Emil ist eine absolute Legende in diesem Club», sagte Kampl. «Was er für den Verein gemacht hat über all die Jahre und ich glaube, dass wird es nicht mehr so oft geben.» Er werde der Mannschaft, dem Verein, der ganzen Stadt einfach fehlen.
Im Winter 2015 kam Forsberg zum damaligen Zweitligisten Leipzig. Beim Schwesterclub in New York soll er einen Vertrag bis 2027 erhalten, die offizielle Verkündung wird noch vor der Winterpause erwartet. «Ich habe von Emil auch gehört, dass er sich auf die nächsten zwei Spiele konzentrieren möchte», sagte Trainer Marco Rose. «Es passiert alles auf Augenhöhe und mit allerhöchstem Respekt.»