Fußball-Zweitligist SC Paderborn ist mit Trainer Lukas Kwasniok in die Saisonvorbereitung gestartet.
Der 42-Jährige, der nach einer zwischenzeitlichen Festnahme auf Mallorca im Mai das letzte Saisonspiel des SCP verpasst hatte, leitete vor rund 500 Fans die erste Trainingseinheit der neuen Saison und wurde dabei mit Beifall begrüßt.
Kwasniok war im Mai auf der spanischen Ferieninsel vorübergehend festgenommen worden, nach einer Anhörung aber ohne Auflagen entlassen worden. Zu den Gründen der Festnahme teilte weder der Verein noch die spanische Polizei etwas mit. «Ich stehe hier als freier Mann, der keine Auflagen bekommen hat», sagte Kwasniok, er beteuerte, «grundsätzlich nichts Unrechtes oder Rechtswidriges getan» zu haben.
Verein sichert Unterstützung zu
Der Verein sicherte dem Coach, der seinen noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrag erfüllen soll, Unterstützung während des Verfahrens zu. Präsident Thomas Sagel kündigte indes auch an, je nach Ausgang des Verfahrens «angemessen reagieren» zu wollen. «Das ist allgemein keine angenehme Situation. Sowohl für mich, als auch für meine Familie und den Verein natürlich», sagte Kwasniok.
Er will auch in der kommenden Saison mit seinem Team um den Aufstieg spielen. In der vergangenen Saison war Paderborn Sechster geworden. «Das fühlt sich etwas unvollendet an. Aber was nicht ist, kann ja noch sein», sagte Kwasniok, der sechs Neuzugänge begrüßte. Der Kader ist bis auf eine Ausnahme weitestgehend komplett. Für den Sturm wird noch ein Torjäger gesucht. Dies dürfte sich allerdings noch etliche Wochen hinziehen.