Der künftige Wolfsburger Chefcoach Niko Kovac hat die vielen Trainerwechsel in der Fußball-Bundesliga kritisiert.
«Das ist eine Tendenz, die meiner Meinung nach in eine falsche Richtung geht. Das ist nicht üblich, dass man Erfolge erwartet und jedes halbe oder ganze Jahr die Spieler oder den Trainer wechselt», sagte Kovac in einem Sky-Interview.
Kontinuität wichtiger Faktor
Der 50-Jährige profitiert zwar beim VfL Wolfsburg davon, dass sich der Verein in den vergangenen Monaten von Mark van Bommel und von Florian Kohfeldt trennte. Kovac glaubt jedoch, «dass Kontinuität ein sehr wichtiger Faktor ist. Wenn man sich viele erfolgreiche Clubs anschaut – nicht nur in Deutschland – sieht man, dass Kontinuität sehr wichtig ist und dass man den Trainer stärken muss in der heutigen Zeit, weil er für alles verantwortlich gemacht wird.»
Nach erfolgreichen Jahren bei Eintracht Frankfurt und Bayern München kehrte Kovac am vergangenen Dienstag durch die Unterzeichnung eines Dreijahresvertrags mit dem VfL Wolfsburg in die Bundesliga zurück. «Was für mich wichtig war: Die Zusammenarbeit», erklärte er. «Ich kenne Jörg Schmadtke noch aus Leverkusener Zeiten, wir haben zusammen gespielt und hatten immer einen sehr guten Draht. Auch Marcel Schäfer war selbst Fußballer, hat mit dem VfL die Meisterschaft geholt. Es ist ein kleiner Kreis von Menschen mit Fußball-Know-how.»