Hertha BSC muss in der Fußball-Bundesliga zunächst ohne seine Verteidiger Lukas Klünter und Jordan Torunarigha auskommen.
Klünter verletzte sich beim 3:1-Sieg beim VfL Bochum an der linken Schulter. Weitere Untersuchungen am Montag sollten ergeben, ob der 25-Jährige möglicherweise operiert werden muss, berichtete Trainer Pal Daradai. Bei Torunarigha besteht der Verdacht auf einen Muskelfaseriss im Oberschenkel. Auch der 24 Jahre alte Innenverteidiger hatte in Bochum ausgewechselt werden müssen.
Ein Einsatz beider Profis im nächsten Bundesliga-Spiel der Berliner am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen die SpVgg Greuther Fürth kommt laut Dardai nicht infrage. Dadurch hat Hertha personelle Probleme in der Abwehr, denn eine Rückkehr von Verteidiger Marton Dardai nach seiner Knöchelverletzung ist noch ungewiss.
Nach dem ersten Saisonsieg erwartet Dardai auch gegen den Aufsteiger aus Fürth ein von kämpferischen Tugenden geprägtes Spiel. Er hoffe nochmal auf «einen Arbeitssieg». Es solle «keiner erwarten, dass wir von 0 auf 100 gehen», meinte der 45-Jährige, der nach drei Niederlagen unter Druck stand und von Geschäftsführer Fredi Bobic wie von Investor Lars Windhorst zuletzt kritisiert worden war.
Grund für den in Berlin vorherrschenden Pessimismus rund um die Hertha gäbe es aber nicht, meinte Dardai. «Alle, die uns sehen, sind positiv», sagte er. Negativ würde nur geredet von «Menschen, die mit sich selbst Probleme haben. Hier gibt es keine Probleme», meinte der Ungar. Die schlechte Stimmung sei «künstlich durch die Medien produziert».