Die große Resonanz in Deutschland auf die Auftritte des DFB-Teams bei der Europameisterschaft in England wird von den deutschen Fußballerinnen aufmerksam registriert.
«Das macht sehr, sehr viel mit uns», sagte Abwehrspielerin Sophia Kleinherne bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in London auch mit Blick auf die hohen Fernseh-Einschaltquoten. Die deutsche Frauen stehen nach dem 2:0-Sieg gegen Spanien vorzeitig als Viertelfinalist fest.
«Das ist letztendlich das, wovon wir die ganze Zeit sprechen: Dass wir gesehen werden, dass wir die Bühne nutzen wollen, um uns zu präsentieren», erklärte Kleinherne weiter. «Es ist unglaublich schön, diese Wertschätzung zu spüren.» Sie habe genau das in den vergangenen Jahren etwas vermisst, so die 22-Jährige von Eintracht Frankfurt.
«Ich glaube, dass viele gar nicht mitbekommen haben, was der Frauenfußball für eine unglaubliche Entwicklung hingelegt hat», sagte Kleinherne. Sie wünsche sich, «diese Euphoriewelle mit nach Deutschland nehmen zu können. Dass es nicht eine Ausnahmesituation ist und bleibt, dass uns so viele zuschauen, sondern dass es eine Selbstverständlichkeit wird.»