Torjägerin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg und Vereinskollegin Lena Oberdorf können sich keine Hoffnungen mehr auf die Auszeichnung zur FIFA-Weltfußballerin des Jahres 2022 machen. Die beiden Nationalspielerinnen wurden nicht in die Top-Drei der ursprünglich 14 Kandidatinnen gewählt.
Den Titel erhält entweder die englische Europameisterin Beth Mead, Alex Morgan aus den USA oder die Spanierin Alexia Putellas, wie der Fußball-Weltverband mitteilte. Putellas hatte die Ehrung bereits für das Jahr 2021 erhalten.
Alle Gewinner des «The Best FIFA Football Awards 2022» werden bei einer Gala am 27. Februar in Paris geehrt. Die Abstimmung einer Jury aus Spielführerinnen sowie Trainer und Trainerinnen der Nationalteams, Journalistinnen und Journalisten sowie Fans lief bis zum 3. Februar.
Berger mit Chancen
Bei der Wahl zur FIFA-Welttorhüterin zählt die deutsche Nationalspielerin Ann-Katrin Berger zu den besten Drei. Die 32 Jahre alte Torhüterin des englischen Clubs FC Chelsea darf wie Mary Earps (England/Manchester United) und Christiane Endler (Chile/Olympique Lyon) auf die begehrte Auszeichnung hoffen.
Bei den Männern sind der argentinische Weltmeister Emiliano Martínez (Aston Villa), der belgische Champions-League-Gewinner Thibaut Courtois (Real Madrid) und der bei der WM überzeugende Marokkaner Yassine Bounou (FC Sevilla) noch im Rennen um die Auszeichnung zum Welttorhüter.
WM fest eingeplant
Alexandra Popp plant derzeit fest mit einer Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland. «Wenn alles gut geht, dann spiele ich die WM», sagte Popp in einem Interview bei hr-info. Bislang hatte sich die 31 Jahre alte Stürmerin nicht konkret zu einem Einsatz bei der Endrunde vom 20. Juli bis 20. August geäußert.
«Ich habe nie gezweifelt. Ich habe immer gesagt, dass es grundsätzlich mein Plan ist, die WM zu spielen, es aber passieren kann, dass vielleicht der Moment kommt, wo ich auch sagen könnte, ich spiel’s halt doch nicht», sagte Popp. Bei der Europameisterschaft 2022 hatte sie die DFB-Auswahl mit sechs Toren in fünf Spielen ins Finale geschossen, war dann aber im Endspiel gegen England (1:2) wegen einer Verletzung ausgefallen.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat keine Zweifel, dass Popp bei der WM dabei sein wird. «Ich gehe davon aus, wenn Poppi gesund ist, dass sie auf jeden Fall diese WM mit uns bestreiten wird», sagte die 55-Jährige am vergangenen Mittwoch bei einer Medienrunde.