Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat Spekulationen über eine mögliche Schwächung der Autorität von Trainer Edin Terzic zurückgewiesen.
Es könne «nur einen Cheftrainer geben – und der heißt Edin Terzic», sagte Kehl im Interview der «Bild am Sonntag» in Bezug auf die neuen Co-Trainer Nuri Sahin und Sven Bender. Die beiden früheren BVB-Profis waren zum 1. Januar zur Unterstützung von Terzic eingestellt worden, Sahin hat Cheftrainer-Erfahrung.
«Die Autorität des Trainers steht in keinster Weise infrage», sagte Kehl (43), der mit Bender (34) und Sahin (35) einst zusammengespielt hatte. «Die Rollenverteilung wird von jedem akzeptiert und respektiert. Wir sind davon überzeugt, dass es ein sehr gutes Miteinander werden wird. Am Ende geht es doch ausschließlich um eines: besseren und erfolgreicheren Fußball zu spielen.»
Der BVB hatte in den vergangenen Bundesliga-Spielen enttäuscht und belegt nur noch Platz fünf. Kehl verwies darauf, dass sich das Terzic-Team aber in der Gruppenphase der Champions League gegen die Gegner Paris Saint-Germain, AC Mailand und Newcastle United als Gruppenerster durchgesetzt habe. «Wir müssen gar nichts neu zusammenführen, die Atmosphäre innerhalb des Kaders ist gut», sagte Kehl.
Terzic äußerte im Trainingslager im spanischen Marbella, die ersten Tage mit den neuen Co-Trainern seien «hervorragend» gewesen. «Es ist im modernen Fußball einfach so, dass extrem viele Spiele dazugekommen sind. Die Anforderungen und die Herausforderungen für den Trainer werden immer größer. Die Kadergröße erweitertet sich immer mehr. Und da braucht man starke Unterstützer», sagte der 41-Jährige nach dem 2:2 im Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar. Bereits länger beim BVB als weiterer Co-Trainer ist Sebastian Geppert angestellt.