Sportdirektor Sebastian Kehl von Borussia Dortmund hat die Ansetzungen an den kommenden Spieltagen im Titelrennen der Fußball-Bundesliga kritisiert.
«Ich finde es einen gewissen Nachteil, wenn man jetzt dreimal hinterherzieht in den nächsten Wochen», sagte Kehl vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg beim Streamingdienst DAZN. Die Münchner spielen an den kommenden beiden Spieltagen wie auch an diesem Wochenende jeweils vor dem BVB. «Wir können es ja nicht ändern, uns hat keiner gefragt», sagte Kehl.
Durch das 2:1 von Tabellenführer FC Bayern bei Werder Bremen am Samstag war der Vorsprung der Münchner an der Tabellenspitze auf vier Zähler gewachsen. Der BVB kann mit einem Sieg gegen Wolfsburg wieder bis auf einen Punkt heranrücken. «Wir wollen dranbleiben und den Druck hochhalten. Das ist unsere Aufgabe», sagte Kehl.
Terzic bleibt positiv
Trainer Edin Terzic will sich von den jüngsten Rückschlägen im Titelkampf und den Siegen des FC Bayern nicht entmutigen lassen. «Es ist noch nicht vorbei. Es sind noch vier Aufgaben, vier wichtige Spiele, wo wir die Dinge gerade rücken können. Das liegt in unserer Hand», sagte der 40-Jährige. «Wenn wir ganz oben stehen wollen, dürfen uns nicht mehr viele Ausrutscher leisten. Unsere Hausaufgaben müssen wir erledigen.»
Die Dortmunder hatten am vergangenen Wochenende durch ein 1:1 beim VfL Bochum die Tabellenführung wieder an den Rekordmeister verloren. «Die ganze Saison ist so verrückt, so anstrengend, so intensiv. Wir haben so viele Rückschläge erhalten – jetzt erst recht», sagte Terzic. «Wir werden gerade getestet, wie oft wir es schaffen, wieder aufzustehen.»
Kein Real-Angebot für Bellingham
Im Zuge des Interviews dementierte Kehl zudem die Gerüchte um ein mögliches Angebot für Youngster Jude Bellingham. «Aktuell gibt es keinen neuen Stand, kein Angebot, nichts, was wir verkünden können», sagte Kehl beim Streamingdienst DAZN.
Zuletzt hatte die spanische Zeitung «Marca» berichtet, Bellingham habe sich mit Real Madrid auf einen Vertrag bis 2029 geeinigt. Die Zeitung «AS» meldete, Real habe eine Einigung dementiert.