Christian Streich vom SC Freiburg zollt seinem Trainerkollegen Jürgen Klopp nach dessen Abschiedsverkündung beim englischen Spitzenclub FC Liverpool größten Respekt. «Die Worte, die er gefunden hat, fand ich super. Besser kannst du es nicht machen: Sich hinsetzen, sich verabschieden, sich bedanken. Und jetzt ist noch ein bisschen Zeit – auch für den Verein», sagte Streich, der sich Klopps Video angeschaut hatte.
Zwar stand der 58-jährige Coach des Fußball-Bundesligisten schon länger nicht mehr mit Klopp in Kontakt. Eine zeitnahe Rückkehr in das Fußball-Geschäft traut Streich ihm aber zu. «Ich weiß nicht, was er vorhat. Aber ich gehe davon aus, dass er nach einem halben Jahr oder einem Jahr weitermacht. Dann übernimmt er vielleicht die Nationalmannschaft oder macht eben noch einmal was anderes», sagte Streich.
Auch vor Klopps Leistung zieht der Schwarzwälder seinen Hut. «Er war wahnsinnig erfolgreich bei einem ganz großen Club, einer der größten Clubs in der Wahrnehmung auf der Welt – sensationell», sagte Streich. «Er ist ein ganz außergewöhnlicher Trainer und lebt das mit Haut und Haaren und deshalb hat er maximalen Erfolg, weil er so viele Dinge einfach so gut macht.»
Klopp hatte am vergangenen Freitag überraschend angekündigt, dass er nach der Saison als Trainer des FC Liverpool zurücktreten werde. Sein Vertrag in Anfield lief eigentlich noch bis Mitte 2026. Ihm gehe jedoch die Energie aus, begründete Klopp seinen Entschluss. «Es wird nicht einfach für den, der jetzt nach so einer Erfolgsgeschichte kommt», ist sich Streich sicher.