Die Bayern sind wieder in der Spur – und auch Stürmerstar Sadio Mané blüht nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger im Münchner Trikot kurz vor der WM richtig auf. Beim 6:2 gegen Mainz war Afrikas Fußballer des Jahres erstmals in einem Spiel für den Rekordmeister an drei Toren direkt beteiligt.
Das 1:0 von Serge Gnabry und das 4:1 von Leon Goretzka legte er jeweils auf. Und das 3:0 erzielte er selbst, seinen zunächst abgewehrten Elfmeter verwandelte der Senegalese im Nachschuss. «Ich bin sehr froh über die Leistung von Sadio», sagte Trainer Julian Nagelsmann, der Mané bei dessen Auswechslung umarmte.
Ist der rund 30 Millionen Euro teure Neuzugang vom FC Liverpool also endgültig richtig angekommen in München? «Für mich ist er schon lange angekommen», entgegnete Bayern-Chef Oliver Kahn. Er ist überzeugt, dass Mané für den Verein ein Erfolgsfaktor in dieser Saison sein wird. «Gegen Barcelona hat er ein typisches Sadio-Mané-Tor gemacht. Jetzt hat er auch wieder getroffen. Er arbeitet unheimlich viel. Und über das ständige Arbeiten hat er seine Erfolgserlebnisse», begründete Kahn und schloss: «An ihm werden wir noch viel Freude haben.»
Mané verließ die Arena zufrieden, aber nicht euphorisch. «Ich kann Tore schießen und Vorlagen geben», sagte der 30-Jährige. Er könne sich aber auch noch in vielen Bereichen weiter verbessern. Nagelsmann begründet Manés «gute Entwicklung» auch mit der Versetzung auf die «angestammte Position» auf dem linken Flügel. «Er hat es auf dieser Position über Jahre hinweg in Liverpool brillant gemacht», erinnerte der Coach. Auch Mané glaubt, dass er links wertvoller ist als im Angriffszentrum oder rechts. Die Position ist ihm einfach vertrauter, wie er nach dem Mainz-Spiel sagte: «Ich habe mein ganzes Leben auf der linken Seite gespielt.»