Die italienische Justiz hat den Sitz des Fußball-Erstligisten Inter Mailand durchsucht.
Beamte der Finanzpolizei hätten dort Dokumente aus den Jahren zwischen 2017/18 und 2018/19 sichergestellt, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Der ermittelnde Staatsanwalt Giovanni Polizzi bestätigte die Berichte der Deutschen Presse-Agentur. Inter Mailand schrieb am Abend in einer Mitteilung, Unterlagen im Zusammenhang mit Verkäufen einiger Spieler ausgehändigt zu haben. Die Mailänder Staatsanwaltschaft untersuche die Regelmäßigkeit der Buchungen und Gewinne, hieß es darin weiter.
Die Justiz ermittelt gegen Unbekannt. Es gehe um die Überprüfung einer Gewinnsumme von insgesamt 100 Millionen Euro. Neben dem Sitz der börsennotierten Nerazzurri kamen die Finanzpolizisten auch in die Büros der Liga Serie A und nahmen Dokumente mit. Erst Mitte Dezember hatten die Behörden den Sitz von Juventus Turin mehrfach durchsucht. Damals ging es um falsche Börsen-Mitteilungen und Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen im Zusammenhang mit den Transfergeschäften des italienischen Rekordmeisters.