Den Sprung an die Tabellenspitze verpasst und die Verfolger in Lauerstellung: Beim Hamburger SV ist im Jahresendspurt der 2. Fußball-Bundesliga Ernüchterung eingekehrt.
Am zweiten Tag der englischen Woche kassierte die Mannschaft von Trainer Tim Walter mit dem 0:1 (0:1) bei der SpVgg Greuther Fürth nach zuvor zwei Siegen in Serie die fünfte Saisonniederlage. Der HSV bleibt zwar auch nach dem 16. Spieltag auf dem direkten Aufstiegsplatz zwei, der 1. FC Heidenheim auf Relegationsrang verkürzte den Rückstand mit einem 4:3 (2:0)-Erfolg beim SV Sandhausen aber auf einen Zähler.
Auf den vierten Platz liegt Hannover 96 vier Zähler hinter dem HSV. Hannover setzte sich bereits am Vortag 2:0 gegen Fortuna Düsseldorf durch. Nils Fröling sicherte Hansa Rostock beim Debüt des neuen Trainers Patrick Glöckner, der erst zu Wochenbeginn die Nachfolge seines Vorgängers Jens Härtel antrat, einen Punktgewinn im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. Fröling traf in der Nachspielzeit (90.+1 Minute) für Rostock zum 1:1 (0:1)-Endstand. Die Gäste aus Franken, für die Fabian Nürnberger (5.) erfolgreich war, konnten die Abstiegszone nicht verlassen. Jahn Regensburg und Eintracht Braunschweig trennten sich 1:1 (1:1).
Das frühe Pressing der Fürther behagte dem HSV nicht
Der HSV kam aus dem Rhythmus. Stattdessen jubelten die Fürther, die im dritten Spiel unter der Regie ihres neuen Trainers Alexander Zorniger den dritten Sieg einfuhren. Das frühe Pressing der Fürther in der gegnerischen Hälfte behagte den Gästen nicht. U19-Nationalspieler Armindo Sieb erzielte schon der 8. Minute den entscheidenden Treffer. Der HSV erwartet im nächsten Spiel zum Hinrunden-Ausklang am Samstag (13.00 Uhr) den SV Sandhausen.
Sandhausen lieferte sich mit Heidenheim ein turbulentes Spiel, in dem die Gäste am Ende etwas glücklich gewannen. Tim Siersbleben (31.), Tim Kleindienst (40.), Christian Kühlwetter (48.) und Kevin Sessa (73.) trafen für Heidenheim. Merveille Papela (50.), Christian Kinsombi (76.) und Alexander Esswein (80.) konnten für Sandhausen nur verkürzen. Somit mischt Heidenheim wieder mit Vehemenz im Aufstiegskampf mit.
Spitzenreiter Darmstadt 98 kann sich noch zum Abschluss des 16. Spieltags mit einem Sieg beim 1. FC Magdeburg von seinen Verfolgern absetzen.