Der Hamburger SV hat am Freitagvormittag seines Idols Uwe Seeler gedacht.
Vizepräsident Bernd Wehmeyer, Nachwuchsleiter Horst Hrubesch, Trainer Tim Walter und Mannschaftskapitän Sebastian Schonlau legten am überdimensionalen rechten Bronze-Fuß des einstigen HSV-Torjägers vor dem Volksparkstadion einen Kranz und einen blau-weißen Vereinsschal nieder. Seeler war am Vortag im Alter von 85 Jahren gestorben. Der HSV, dem Seeler sein Leben lang treu geblieben war, nannte sein Idol «den größten HSVer aller Zeiten».
Einen Tag nach dem Tod von Seeler können die Hamburgerinnen und Hamburger auch im Rathaus Abschied von der Fußball-Legende nehmen. Die Stadt legte ein Kondolenzbuch für ihren gestorbenen Ehrenbürger aus. Bis auf weiteres sei es täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr möglich, sich dort einzutragen – auch am Wochenende, hieß es.
Am Rathaus wehten die Senats- und die Europafahne mit Trauerflor. Bürgermeister Peter Tschentscher hatte schon am Vortag Trauerbeflaggung angeordnet und Seeler als außerordentliche hanseatische Persönlichkeit gewürdigt. Mit ihm habe die Stadt «ein Stück von sich selbst» verloren.
2003 war Seeler die Ehrenbürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg verliehen worden. Wie Beisetzung und Trauerfeier für die HSV-Legende gestaltet werden, ist noch nicht bekannt. Derzeit liefen Gespräche mit der Familie, hieß es dazu aus dem Rathaus.