Der gelernte Offensivspieler Jonas Hofmann traut sich den Posten des rechten Verteidigers in der Fußball-Nationalmannschaft dauerhaft zu – und irgendwann sogar gegen internationale Topgegner.
«Wenn wir gegen die Großen spielen, habe ich dann hoffentlich noch mehr Spiele in der Position gemacht und bin da auch defensiv drin», sagte der 29 Jahre alte Profi von Borussia Mönchengladbach in Hamburg.
Bundestrainer Hansi Flick testet den sechsmaligen Nationalspieler in der WM-Qualifikation als rechten Verteidiger in der Viererkette. Beim 6:0 gegen Armenien und dem 4:0 auf Island hatte Hofmann zuletzt jeweils in der Startelf gute Ansätze in der ungewohnten Rolle gezeigt und sogar sein erstes Länderspieltor erzielt. «Man fuchst sich rein in so was», sagte Hofmann. Die «größte Herausforderung» bestehe für ihn darin, seinen Offensivdrang zu zügeln. Im Verein spielt er weiter vorne im Mittelfeld.
Der Außenverteidigerposten könne für ihn «auf jeden Fall» eine Dauerlösung sein, sagte der spätberufene Nationalspieler. Ihm komme im Nationalteam seine Vielseitigkeit zugute. «Wenn man einem Trainer viele Möglichkeiten gibt, kann man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, auf dem Platz zu stehen», äußerte Hofmann pragmatisch. Er wolle die Qualifikationsspiele als Lernphase für die WM-Endrunde nutzen. «Ich traue mir das auch gegen Spanien oder England zu», sagte er.