Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann hofft bei der schnellen Rückkehr nach Mönchengladbach nach seinem emotional diskutierten Wechsel zu Bayer Leverkusen auf einen positiven Empfang. «Es wird wahrscheinlich gemischte Gefühle geben», sagte Hofmann nach dem 3:2 bei seinem Debüt für Bayer gegen RB Leipzig.
Schon am zweiten Spieltag am kommenden Samstag tritt er mit seinem neuen Club in Gladbach an. «Ich hoffe, dass viele Leute eher das Positive aus siebeneinhalb Jahren sehen und nicht die letzten paar Wochen oder diesen einen Moment dem Ganzen überordnen», sagte Hofmann: «Es ist bei vielen manchmal so, dass das mehr Priorität hat als siebeneinhalb Jahre. Das darf aber im Endeffekt jeder für sich entscheiden. Ich nehme es so, wie es kommt.»
Borussia-Sportchef Roland Virkus hatte sich nach dem Wechsel, für den Hofmann eine Ausstiegsklausel genutzt hatte, enttäuscht gezeigt. «Es kommt auf die Art und Weise an. Jonas hat uns zugesagt und einen Tag später wieder abgesagt», hatte er gesagt. Am Sonntag im Sport1-«Doppelpass» äußerte sich Virkus versöhnlich. «Ich bin dem Jonas nicht böse», sagte er: «Das Wie hat mich ein bisschen gestört. Aber da gucken wir nach vorne und wollen nicht mehr nachkarten.» Man wolle «den Jungen am Wochenende vernünftig verabschieden. Das haben wir immer gemacht. Er hat viel geleistet.»
Hofmann wusste am Samstag noch nicht, ob er verabschiedet werden würde. Dennoch erklärte er, bei ihm herrsche «pure Vorfreude. Das wird ein bisschen emotional in positiver Hinsicht», sagte der 31-Jährige: «Weil es schön ist, an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Ich freue mich riesig, alle wiederzusehen.» Die Verbindung zur Borussia, für die Hofmann 214 Pflichtspiele absolvierte und an 99 Treffern beteiligt war, ist jedenfalls immer noch da. Schon direkt nach Schlusspfiff informierte sich Hofmann über das Ergebnis des Saison-Auftaktspiels der Gladbacher beim FC Augsburg. Es war ein 4:4.