Bei der Suche des FC Bayern München nach einem neuen Torwarttrainer und Nachfolger von Toni Tapalovic soll Michael Rechner von der TSG 1899 Hoffenheim der Top-Kandidat sein.
Das berichten Sky und «Kicker». Der 42-Jährige arbeitete mit Bayern-Chefcoach Julian Nagelsmann zu dessen Zeit in Hoffenheim über einige Jahre eng zusammen und gilt als ein Vertrauter.
Offizielle Club-Angaben gab es zu dieser Personalie zunächst nicht. Angeblich soll es aber schon Kontakte zwischen den Vereinen gegeben haben. Rechner arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt für die TSG, seit 2015 ist der Torwarttrainer bei den Profis.
Die Münchner hatten sich am Montag von Tapalovic, dem Vertrauensmann des noch lange verletzt fehlenden Nationaltorhüters Manuel Neuer, getrennt. Als Grund führte Sportvorstand Hasan Salihamidzic «insbesondere Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit» an.
Erst einmal übernahm Ex-Keeper Tom Starke, Torwarttrainer bei der U19 des FC Bayern und Torwartkoordinator am Campus, den Posten. Die Tapalovic-Nachfolge wollte Salihamidzic «in den nächsten Tagen» vorantreiben.
Nach dem Aus von Tapalovic kann Nagelsmann nun einen Torwarttrainer seiner Wahl in seinen Stab aufnehmen. Dieser wird dann das Torhüterteam um Neuzugang Yann Sommer, Ersatzkeeper Sven Ulreich und Youngster Johannes Schenk trainieren. Rechner war zuletzt auch für die türkische Nationalmannschaft im Einsatz, zu der ihn Nationaltrainer Stefan Kuntz geholt hatte.
Eine Verpflichtung von Rechner wäre auch eine Verbindung zu Dortmunds Torhüter Gregor Kobel, den er in Hoffenheim trainierte. Wiederholt war darüber spekuliert worden, dass der 25 Jahre alte Schweizer mittelfristig ein Kandidat für den FC Bayern sein könnte. «Ich habe keine Ahnung, woher diese Gerüchte kommen. Ich habe mich nie über die Leistung und den Spieler Gregor Kobel geäußert», sagte der Münchner Vorstandschef Oliver Kahn.