Die TSG 1899 Hoffenheim ist mit einem 4:1 (0:0) gegen den lange dezimierten FSV Mainz 05 vorerst auf den zweiten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga gestürmt.
Andrej Kramaric in der 53. Minute, Grischa Prömel (69.), Munas Dabbur (80.) und Pavel Kaderabek (90.+2) erzielten am Samstag vor 20.114 Zuschauern die Tore zum Sieg des Teams von Trainer André Breitenreiter, das jetzt zwölf Punkte auf dem Konto hat. Dominik Kohr (83.) traf für die Gäste.
Mainz verlor nicht nur erstmals in dieser Saison ein Auswärtsspiel, sondern auch noch Alexander Hack. Der Abwehrspieler sah kurz vor der Pause die Rote Karte. Für die Rheinhessen war es zudem die erste Niederlage in Hoffenheim seit Februar 2018.
Die 05er, die zuvor alle bisherigen Auswärtsspiele in dieser Spielzeit gewonnen hatten, begannen schwungvoll und hätten durch Jonathan Burkardt zweimal früh in Führung gehen können. Der U21-Nationalspieler scheiterte erst an TSG-Torwart Oliver Baumann (4.) und verzog drei Minuten später nach Hereingabe von Sturmpartner Karim Onisiwo.
Kurz darauf dann der erste Rückschlag für die Gäste: Nach einem rüden Foul von Kevin Akpoguma musste Burkardt verletzt vom Platz. Für ihn kam Delano Burgzorg, der zur Halbzeit aber schon wieder ausgewechselt wurde.
Hoffenheim fand erst nach 20 Minuten langsam ins Spiel, weil sich Mainz nun etwas zurückzog. Christoph Baumgartner (36.) bot sich die Möglichkeit zur Führung, doch der Kopfball des Österreichers aus sieben Metern verfehlte knapp das Tor.
Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit gab es den ersten richtigen Aufreger. Hack riss TSG-Stürmer Georginio Rutter im Strafraum zu Boden und sah dafür Rot. Zudem gab Schiedsrichter Daniel Schlager auf Hinweis des Videoassistenten Elfmeter, nachdem er zunächst auf Freistoß direkt an der Strafraumgrenze entschieden hatte. Kramaric schoss den Ball jedoch am Tor vorbei, so dass es torlos in die Pause ging.
Nur 15 Sekunden nach Wiederbeginn gab es die nächste Chance für die TSG, doch Baumgartners Kopfball stellte Robin Zentner im Gäste-Tor vor keine Probleme. Wenig später durfte Hoffenheim dann aber erstmals jubeln: Rutter flankte in die Mitte, wo Kramaric per Seitfallzieher vollendete und damit sein Elfmeter-Missgeschick ausbügelte.
Die Hausherren ließen in Überzahl nun geschickt Ball und Gegner laufen und belohnten sich mit dem zweiten Treffer. Nach Vorarbeit des auffällig agierenden Baumgartner traf Prömel mit einem Flachschuss. Der eingewechselte Dabbur legte per Hacke nach, in der Nachspielzeit setzte Kaderabek den Schlusspunkt.