Die höchste Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte schmerzte den VfL Bochum sehr. «Wir müssen jetzt vielleicht ein bisschen Spott ertragen, das gehört dazu, aber damit komme ich auch klar», sagte Trainer Thomas Reis.
«Ich werde mir jetzt nicht einen Sack über den Kopf ziehen und dann durch Bochum laufen.» Beim 0:7 (0:4) in München machte es der Aufsteiger dem deutschen Fußball-Rekordchampion beim Toreschießen leicht.
Seinen Anfang nahm das Unheil mit einer vermurksten Freistoß-Mauer, die Elvis Rexhbecaj zunächst verließ, dann wieder zurückkehrte – und seinen Torhüter Manuel Riemann vor dem 0:1 durch Leroy Sané verwirrte. «Wenn du hier hinkommst und es dann dem Gegner so einfach machst, die Tore zu schießen, dann gibt es halt acht Stück», sagte der Keeper am Sky-Mikrofon und kam beim Zählen der Gegentore ganz durcheinander. Ein Treffer von Thomas Müller in der Schlussphase zählte nach einer Abseitsstellung nicht – es blieb also beim 0:7.
Spurlos ging die VfL-Pleite auch an Bayern-Star Leon Goretzka nicht vorbei. «Heute hat es viel Spaß gemacht für uns, für Bochum nicht so. Das tut mir persönlich natürlich immer ein bisschen leid», sagte der gebürtige Bochumer. Aber die Punkte müsse sein Jugendverein auch nicht gegen den FC Bayern, sondern gegen andere Teams holen.