Thomas Hitzlsperger sieht die wahrscheinliche Rückkehr von Geisterspielen in Baden-Württemberg mit großer Sorge.
Sollte eine entsprechende Ankündigung der Landesregierung umgesetzt werden, hätte das finanziell «große Auswirkungen» auf den VfB Stuttgart, sagte der Vorstandschef des Fußball-Bundesligisten im SWR.
«Wir sind ein großer Verein. Wir haben eine große Stadionkapazität und sind auch abhängig von den Ticketing-Erlösen. Wenn die wegbrechen, dann spüren wir das sehr deutlich. Deswegen sind Geisterspiele für uns wirklich auch dramatisch», sagte der 39-Jährige. «Ich kann natürlich verstehen, dass es dafür Gründe gibt, aber ich würde schon hoffen, dass es auch noch etwas dazwischen gibt, zwischen Vollauslastung und Spielen ohne Zuschauer.»
Am Montag und Dienstag sollten Beratungen über weitere Corona-Verschärfungen stattfinden, hatte Regierungssprecher Arne Braun der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag gesagt. «Aber es ist klar, dass im Profifußball Geisterspiele kommen», sagte Braun.
Mit den dann wegbrechenden Einnahmen wird es für den VfB laut Hitzlsperger auch schwieriger, Leistungsträger zu halten: «Wir wollen Spieler nicht verkaufen, wir wollen keine Leistungsträger verkaufen. Von daher müssen wir versuchen, neue Erlös-Quellen zu erschließen.»