Ex-Stürmer Andrej Woronin hat in einem Interview auf der Berliner Club-Homepage den designierten Hertha-Trainer Sandro Schwarz in den höchsten Tönen gelobt.
«Er beschäftigt sich 24 Stunden am Tag nur mit Fußball. Sowas habe ich bisher nicht gesehen. Sandro möchte immer das Beste aus seiner Mannschaft rausholen. Wir waren sehr erfolgreich und haben viele Spiele gewonnen, doch er wollte immer weiter und immer mehr», sagte Woronin, der bis zum Angriff Russlands auf sein Heimatland Ukraine im Februar als Assistent von Schwarz bei Dynamo Moskau gearbeitet hatte.
Bislang gibt es von der Hertha keine offizielle Stellungnahme zur Personalie Schwarz. Mit einer Verpflichtung wird in Kürze gerechnet. Nach dem verlorenen Pokalfinale hatte der 43-Jährige seine Arbeit beim russischen Hauptstadtclub am 29. Mai beendet. Woronin nimmt ihn auf der Hertha-Internetseite gegen mögliche kritische Fragen ob seines Dynamo-Engagements in Schutz. Dass Schwarz trotz des Angriffs auf die Ukraine in Russland blieb, ist für den ehemaligen Hertha-Stürmer kein Problem.
Im Gegenteil. «Als Mensch und als Trainer hat Sandro alles richtig gemacht. Er hat gezeigt, dass es für ihn nicht nur um das Sportliche oder ums Geld ging, sondern darum, die Menschen vor Ort nicht im Stich zu lassen. Das zeichnet ihn aus», sagte Woronin.
Ob er in Berlin wieder als Co-Trainer von Schwarz arbeiten würde, wurde Woronin, der 2008/09 für die Hertha stürmte, nicht gefragt. An den Qualitäten seines ehemaligen Chefs lässt er aber keinen Zweifel. «Er ist ein sehr ehrgeiziger Typ und möchte in jedem Training von allen Spielern sehen, dass sie 100 Prozent geben. Ich habe einen sehr guten Eindruck von Sandro als Trainer.»