Die Schnittstellen mit dem Trainer-Kollegen Sebastian Hoeneß vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart sind rudimentär vorhanden, haben bei Pal Dardai von Hertha BSC aber einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
«Ab und zu hat er damals bei uns mittrainiert, ein sehr guter Junge, ein ehrlicher Junge, super Charakter», sagte Dardai vor dem Heimspiel gegen die Schwaben am Samstag im Berliner Olympiastadion, wo es zu einem Wiedersehen der beiden Übungsleiter kommt.
Hoeneß hatte während der Zeit von Vater Dieter als Manager von Hertha BSC von 1999 bis 2010 bei den Junioren und der zweiten Mannschaft gespielt – mit einem einjährigen Abstecher zur TSG Hoffenheim in der Saison 2006/2007.
Dardai: «Es war ein Genuss»
Während der Berliner Zeit hat der heute 40-Jährige auch «einige Freundschaftsspiele» bei den Profis mitgemacht, wie der sieben Jahre ältere Dardai erzählt: «Wie er jetzt arbeitet, weiß ich nicht.» Hoeneß ist bereits der vierte Trainer der Schwaben in dieser Spielzeit und hatte nach dem 26. Spieltag den Tabellenletzten VfB mit fünf Punkten Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz übernommen. Zum 31. Spieltag kommt Stuttgart als 15. mit 28 Zählern ins Olympiastadion und weist damit sechs Punkte mehr als der aktuelle Tabellenletzte aus Berlin auf.
Das Wiedersehen an der Seitenlinie ruft bei Dardai auch weitere Erinnerungen an die Vergangenheit hervor, als der frühere Nationalmannschaftsstürmer und Vize-Weltmeister Dieter Hoeneß aus Hertha eine Meistermannschaft formen wollte. «Ich bin generell auch sehr zufrieden mit Dieter. Damals ein super Typ. Es war ein Genuss mit ihm», sagte Dardai, «mal Streit zwischen Spielern und Manager, mal fachliche Sachen. Es war eine richtig wunderschöne Zeit.»