Hertha-Trainer Pal Dardai vertraut vor dem drittletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga auf das Motto «Never change a winning Team».
«Die Mannschaft, die am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart gewonnen hat, wird wohl auch Freitagabend auflaufen», sagte der 47-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln zum Auftakt des 32. Spieltags (20.30 Uhr/DAZN). Der Ungar setzt dabei auf eine «ähnliche Kompaktheit» wie beim 2:1 über die Schwaben und will noch «Überraschungseffekte» einbauen.
Trotz des ersten Erfolgs im dritten Spiel unter der Führung von Dardai liegt Hertha mit 25 Punkten auf dem letzten Tabellenrang, drei Zähler hinter dem Relegationsplatz. Das vor dem Spiel gegen den VfB von Herthas Rekordspieler herausgegebene Motto «Vier Spiele – vier Siege» werde durchgezogen, sagte Dardai.
Nach dem Spiel in Köln empfangen die Berliner den VfL Bochum am 20. Mai. Eine Woche später tritt Hertha am letzten Spieltag beim VfL Wolfsburg an. Es sei sehr wichtig, mit vier Siegen zumindest die Relegation zu erreichen und in der ersten Liga zu bleiben, betonte Dardai auch angesichts der wirtschaftlichen Schräglage des Vereins.
«Es war sehr laut die Tage», sagte Hertha-Sportdirektor Benjamin Weber angesichts von Berichten über einen drohenden Lizenzentzug sowie den Abwahlanträgen von Präsidium und des Aufsichtsratsvorsitzenden vor der Mitgliederversammlung am kommenden Sonntag. «Wir müssen Ruhe bewahren und den Fokus aufs Sportliche richten. Das können wir am Freitag beeinflussen», sagte Weber. In der Hinrunde hatte es geklappt: Hertha sorgte im November 2022 mit einem 2:0-Erfolg über Köln für eine ruhig verlaufende Mitgliederversammlung.