Trainer Sandro Schwarz muss bei Hertha BSC nach der Trennung von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic nicht um seinen Job bangen.
In einer Pressekonferenz betonte Vereinspräsident Kay Bernstein: «Ich habe dem Trainerteam unsere hundertprozentige Rückendeckung ausgesprochen.» Zusammen mit Schwarz habe er am Sonntagmorgen auch die Spieler informiert.
Weber beerbt Bobic
Indes wird Benjamin Weber als neuer Sportdirektor Aufgaben des von dessen Aufgaben entbundenen Sport-Geschäftsführers Fredi Bobic übernehmen. Als Kaderplaner bleibt Dirk Dufner beim Tabellenvorletzten. Unterstützt wird Weber zudem vom ehemaligen Hertha-Profi Andreas Neuendorf.
Die Mitteilung über das überraschende Bobic-Aus war von Hertha nur wenige Stunden nach der erneuten Niederlage im Hauptstadt-Derby gegen den 1. FC Union Berlin (0:2) am Samstagabend verschickt worden. Bobic wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.
Der 51-Jährige war erst seit dem Sommer 2021 bei der Hertha. Es sei keine Kurzschlussreaktion gewesen, auch keine aus Panik, sondern «wohlüberlegt», sagte Bernstein. Die Entscheidung sei unabhängig vom Ausgang des Derbys gefallen. Durch die dritte Niederlage im dritten Spiel im neuen Jahr verharrt die Hertha mit 14 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz.
«Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell zu meinem Verein zurückkomme», sagte Weber, der vor knapp einem Jahr als Leiter der Nachwuchsakademie aufgehört hatte. Insgesamt war der mittlerweile 42-Jährige 18 Jahre für den Club in verschiedenen Position tätig gewesen.
Er habe nach der Zeit ein Stück weit abgeschaltet, aber auch viel hospitiert. «Ich habe den Weg gut wiedergefunden. Es war wie nach Hause zu kommen», sagte Weber, nicht ohne auf die großen Herausforderungen hinzuweisen. «Ich brenne drauf loszulegen», sagte Weber und ergänzte mit Blick auf das Ende des Transferfensters am Dienstag.:«Das ist natürlich ein Thema, da noch zu schauen, was möglich ist.»