Trainer Pal Dardai vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC schaltet für den Saison-Endspurt auf Angriff. «Unser Motto lautet: Vier Spiele, vier Siege», sagte der 47-Jährige vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.
Der mit 22 Punkten sechs Zähler hinter dem Relegationsplatz liegende Tabellenletzte muss nach der Partie gegen die Schwaben beim 1. FC Köln und am letzten Spieltag beim VfL Wolfsburg antreten. Am vorletzten Spieltag ist der VfL Bochum zu Gast im Olympiastadion.
«Auf dem Platz gab es bisher kaum Teamgeist»
Mit der optimalen Punkteausbeute könnte Dardai in seiner dritten Rettungsmission zum dritten Mal die Hertha vor einem Abstieg bewahren. Allerdings haben die Berliner in dieser Spielzeit bisher noch nie zweimal hintereinander gewinnen können. Auch die ersten beiden Spiele unter Dardais Führung gingen mit 2:4 gegen Werder Bremen und 0:2 beim FC Bayern München verloren. In den dazwischen liegenden «13, 14 Trainingseinheiten» hat Pal Dardai versucht, einen gewissen Teamgeist zu erzeugen. «In der Kabine ist der Teamgeist vorhanden, alle sind nett zueinander. Aber auf dem Platz gab es bisher kaum Teamgeist, deshalb gab es so wenige Punkte», sagte Dardai.
Angesichts des enormen Siegdrucks benötigt Herthas Rekordspieler Führungskräfte, die die Mannschaft auf dem Platz leiten. Dabei kann er bis auf den Langzeitverletzten Kelian Nsona aus dem Vollen schöpfen. Zu «80, 90 Prozent» habe Dardai seine Startelf schon im Kopf, will aber noch die letzten Einheiten abwarten und Gespräche führen. Die dritte Trainingswoche hat den Optimismus des früheren ungarischen Nationaltrainers aber gestärkt: «Sie arbeiten wie die Engelchen.»