Marcel Lotka rechnet nicht mit einer schnellen Entscheidung über seine Zukunft bei Hertha BSC.
Der 20 Jahre alte Torwart hatte noch vor seinem Aufstieg von der Nummer fünf zur Nummer eins der Berliner im März seinen Wechsel zum Reserve-Team von Borussia Dortmund verkündet. Nach seinen guten Leistungen für die Hertha in der Fußball-Bundesliga pocht sein aktueller Arbeitgeber aber auf einen Verbleib des polnischen Junioren-Nationaltorwarts. Auch Lotka selbst scheint nicht abgeneigt, in Berlin zu bleiben.
Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic befürchtet eine juristische Auseinandersetzung mit dem BVB. «Ich weiß noch nicht, was passiert», sagte Lotka nach dem 2:0 in der Relegation gegen den Hamburger SV, mit dem die Berliner den Klassenerhalt sicherten. Lotka konnte wegen seiner Gehirnerschütterung, die er sich im letzten regulären Saisonspiel beim 1:2 in Dortmund zugezogen hatte, nicht mitspielen. Er habe weiterhin ein Flimmern vor den Augen und Sportverbot, berichtete Lotka.
In der Torwart-Hierarchie lag Stammkraft Alexander Schwolow bis zu seiner Muskelverletzung im Frühjahr klar vor Lotka. In der Relegation feierte der Däne Oliver Christensen sein Profi-Debüt für die Berliner. Zudem standen bei der Hertha in Routinier Rune Jarstein und Nils Körber noch zwei Torhüter unter Vertrag.