Herthas neuer Nummer eins im Tor ist der Druck bewusst, genau das braucht Oliver Christensen aber. Das sei gut für ihn, sagte der 23 Jahre alte Däne in einem Interview dem «Kicker»:
«Ich mag das.» Christensen kam vor knapp einem Jahr von Odense BK zum Berliner Fußball-Bundesligisten, hatte aber eine schwere erste Saison unter anderem mit einer Coronainfektion und einer Oberschenkelverletzung. Nun soll er der Mannschaft des neuen Trainers Sandro Schwarz den nötigen Rückhalt geben.
«Die Bundesliga war schon als Kind mein Traum. Erst von Dänemark nach Deutschland und dann nach England – so war immer mein Ziel. Und jetzt bin ich hier und in einer guten Position», sagte Christensen: «Ich weiß, ich muss es jedes Wochenende gut machen, damit wir als Mannschaft eine bessere Saison als die letzte spielen.»
Der Däne hat auch die WM Ende des Jahres in Katar noch im Blick, gute Leistungen in der Bundesliga wären da hilfreich. «Unser Nationalcoach Kasper Hjulmand hat mich nach dem Spiel beim HSV angerufen. Er beobachtet mich, aber es wird sicher eng», sagte Christensen und nannte einige Konkurrenten hinter Kasper Schmeichel. «Trotzdem bleibt die WM mein Ziel», sagte Christensen.